Landtagsabgeordneter Stefan Teufel wird weiter für gleichwertige Lebensverhältnisse kämpfen
Offen und ehrlich, ohne Beschönigung, in Demut vor dem Votum des Wählers, aber auch in dem Wissen um die bevorstehenden Herausforderungen – so gehen die CDU im Kreis Rottweil und der als zum dritten Mal direkt gewählte Landtagsabgeordnete Stefan Teufel aus dem Wahlergebnis vom 13. März heraus.
Drei Stunden lang debattierten die Christdemokraten in ihrer ersten Kreisvorstandssitzung nach der Wahl im Weinhaus „Kreuz“ in Villingendorf über den Wahlkampf und die Folgerungen aus dem „ganz und gar unbefriedigenden Ergebnis“.
Das Positive vorweg: Man kann einen sehr intensiven, inhaltsreichen und flächendeckenden Wahlkampf in allen Teilen des Kreises führen und dabei vom Budget her sogar noch unter dem Ansatz liegen, wurde einmütig festgestellt und gewürdigt. Verantwortlich zeichnete dafür in erster Linie Stefan Teufel, so das an dem Abend immer wieder vorgebrachte Lob für seinen herausragenden Einsatz und seinen stets fairen, sachorientierten Wahlkampfstil. Stefan Teufel selbst bedankte sich herzlich bei seiner Crew, die nahezu immer mit dabei war und mit der er zusammen über Wochen hinweg seine Themen „im Dialog mit den Menschen“ (so seine Devise) in 40 Veranstaltungen an bis zu vier Terminen pro Tag besprach. So nannte er insbesondere seinen Zweitbewerber Jochen Schwarz, der stets präsent war und der nicht nur als Bildungspolitiker deutliche Akzente setzte. Und er würdigte die herausragende Tätigkeit des jungen Wahlkampfmanagers Marcel Griesser: er habe von der Gestaltung der Flyers und des Newsletters bis zur Organisation von sowohl konventionellen bis zu völlig neuen Organisationsformen für einen erfrischenden Wahlkampf gesorgt, der, aufgeteilt in drei Phasen, aus einem Guss es ermöglicht habe, dass die CDU in allen Teilen des Kreises präsent gewesen sei. Und er nannte Kreisgeschäftsführerin Doris von Schulz sowie seine persönliche Mitarbeiterin im Wahlkreis, Simone Hezel: „Sie alle haben Außerordentliches geleistet und sind mit dafür verantwortlich, dass wir einen solch intensiven Wahlkampf in großer Geschlossenheit führen konnten.“
Für alle sichtbar habe das Flüchtlingsthema die beherrschende Rolle gespielt, was jeder erlebte und erfuhr, der mit dabei war den Veranstaltungen und die landespolitisch relevanten Bereiche wie die Infrastruktur sowie die Bildungspolitik in den Hintergrund gedrängt habe. Doch „dieses Wahlergebnis mit seinem erschreckend hohen AfD-Anteil ist nicht nur auf die Asyl- und Flüchtlingsdebatte hin so zustande gekommen“, stellte Jochen Schwarz auf Grund seiner Erfahrung fest, „sondern ich muss eine tiefe Krise und mangelndes Vertrauen der Bürger in den Staat konstatieren, der uns allen Sorgen machen muss.“
Weil dies so ist, können einer den Dingen auf den Grund gehenden Analyse auch keine voreiligen Schnellschüsse folgen – auch dies eine wichtige Erkenntnis und Schlussfolgerung aus der sehr nachdenklichen Nachbetrachtung eines Wahlergebnisses, aus dem alle Ebenen der Partei von den Ortsverbänden bis hin zur Bundesebene ihre Folgerungen ziehen müssen. So die Debatte in der Zusammenfassung, zu der Doris von Schulz mit ihrer Wahlanalyse und ihrem Erfahrungsbericht erste und wichtige Anstöße gab.
Dabei wurde schon mit mehr als Stirnrunzeln zur Kenntnis genommen, dass zahlreiche CDU-Plakate verschmiert worden waren: „Und dass unsere Plakate in Vöhringen von denen der Grünen überklebt wurden und in Villingendorf die CDU-Plakate verschwunden waren, stattdessen aber dann dort die der Grünen hingen, zeigt nicht gerade einen fairen und anständigen Stil uns gegenüber.“
Viele nachdenkliche Töne und Stellungnahmen prägten die gänzlich unaufgeregte, wenige Tage nach der Wahl ganz und gar sachorientiert geführte Kreisvorstandssitzung, in dessen Verlauf Stefan Teufel bekundete, auch in der neuen Legislaturperiode im Landtag mit der gleichen Leidenschaft wie bisher einzutreten und zu kämpfen für gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen dem ländlichen Raum und den Ballungszentren. Auch wenn dies auf Grund der Verluste zahlreicher CDU-(Direkt-)Mandate wohl nicht leichter fallen werde, „nehme ich den Wählerauftrag, den ich in unserem Wahlkreis erhalten habe, ernst und kämpfe weiter für gute Schulen, für eine intakte Infrastruktur, dafür, dass unsere Heimat lebenswert bleibt.“ Denn, so der 43-jährige Christdemokrat: „Diese Devise, die ein zentraler Bestandteil unseres Wahlkampfes war, bleibt ein Hauptbestandteil unserer Politik. Dafür stehe ich, und dafür steht die CDU insgesamt.“
Auch dafür, „dass wir uns nicht verdrießen lassen. Ganz im Gegenteil.“ Und so legte das Gremium den Termin für den nächsten Kreisparteitag auf Freitag, 17.Juni ins Gasthaus „Linde“ in Sulz-Bergfelden.