CDU Vöhringen-Wittershausen

CDU-Kreisvorstandssitzung in Deißlingen

Die innere Sicherheit als ein zentrales Thema / Arbeitsagenturchefin Erika Faust informiert über die Lage auf dem Arbeitsmarkt

Die innere Sicherheit und die Bedrohungslage durch den islamistischen Terror waren neben vielen anderen die Hauptthemen der letzten CDU-Kreisvorstandssitzung vor der Sommerpause im Hotel „Hirt“ in Deißlingen. Und im Gespräch mit  Erika Faust, der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, besprach das Gremium auf dem Arbeitsmarkt in der Region, bei dem sie  die stabile wirtschaftliche Situation hervorhob, aber auch auf die absehbaren Folgen aufmerksam machte, wenn immer weniger Jugendliche bereit sind, eine duale Ausbildung anzugehen.

 

Als hätte es dieses Beweises noch bedurft: mit Bangen und Entsetzen verfolgten die Teilnehmer der Kreisvorstandssitzung per Internet den fürchterlichen Amoklauf in München, während Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Stefan Teufel sowie der Bundestagsabgeordnete Volker Kauder in ihren Berichten sich besorgt zur Sicherheitslage äußerten. Wie auch zu der fragilen Situation in der Türkei und in so vielen Teilen der Welt. Einmal mehr zeichnete der Unionsfraktionsvorsitzende entlang seines Leitsatzes „Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit“ („In meiner Fraktion kann den inzwischen jeder nachts um halb drei zitieren“) das Bild eines realistischen, an den Gegebenheiten orientierten Politikansatzes: „Auch wenn es uns nicht gefällt, was Erdogan treibt, so können wir uns nicht aussuchen, mit wem wir reden. Wir müssen die nehmen, die da sind.“ Was bedeutet: Mit Klugheit, Klarheit und Konsequenz den Weg gehen.

Und in Geschlossenheit. So sind sich Stefan Teufel, Volker Kauder und der gesamte CDU-Kreisvorstand einig darin, durch mehr Polizeipräsenz und vielfältige Unterstützung von staatlicher Seite die Sicherheitslage der Bevölkerung zu verstärken. So auch mit der Ausstattung der Polizeibeamten durch bodycams, die sich jetzt schon als Erfolgsgeschichte herausstelle, wo sie eingesetzt werden. Ein Bereich, bei dem sich die CDU in den Koalitionsverhandlungen mit den Grünen in Stuttgart durchgesetzt habe, wie Stefan Teufel festgestellt hat: „Und es geht in dieser Koalition in den nächsten fünf Jahren darum, den Vertrag abzuarbeiten, verlässlich und solide.“ Und auch „wenn wir in etlichen Bereichen meilenweit vom Denken der Grünen entfernt sind, geht es darum, die zahlreichen Herausforderungen anzugehen“, sagte Stefan Teufel. Umso ärgerlicher, „dass wir uns mit den unerfreulichen Auseinandersetzungen innerhalb der AfD beschäftigen müssen. Viel wichtiger ist es, wenn wir die wirklichen Aufgaben anpacken, die die Menschen berühren.“ Dazu zählt für Stefan Teufel ganz wesentlich „endlich“ den weiteren Ausbau der Gäubahn sicherzustellen und ihn in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufzunehmen. „Ich werde Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in den Kreis und zu einer Fahrt mit der Gäubahn einladen“, kündigte der CDU-Politiker an. Und er setzt darüber hinaus auf die Unterstützung von Volker Kauder und dessen nicht geringen Einfluss in der Bundespolitik.

Im Übrigen begrüßte Stefan Teufel die Ankündigung des Unionsfraktionsvorsitzenden, der den Bundestagswahlkreis Rottweil-Tuttlingen seit dem Jahr 1990 im Deutschen Bundestag vertritt, bei der Nominierungsversammlung am 23. September in Wellendingen erneut anzutreten, damit auch in der nächsten Legislaturperiode der Wahlkreis mit einer starken und einflussreichen Stimme in Berlin zu vernehmen sein wird. Und wenn Volker Kauder, der in der ganzen Republik unterwegs ist, nach dem Vortrag von Erika Faust feststellte, dass er noch nie so kompakt, überzeugend und klar dargestellt bekommen habe, wie die Arbeitsmarktlage aussehe, dann zeigt auch diese Aussage, wie sehr sie die aktuellen Herausforderungen und die Aufgabenstellung aufgezeigt hat: So wenn die Chefin der Arbeitsagentur darlegte, dass die sprachlichen Probleme ein ganz großes Hindernis ist, wenn es darum geht, Fluchtmigranten in den Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt zu bringen. So auch wenn sie kritisch anmerkte, dass die in weiten Teilen zu geringe gesellschaftliche Akzeptanz des Handwerks und der dualen Ausbildung ein nicht zu unterschätzendes Problem darstelle. „Wer wird in den kommenden Jahren noch unsere Heizung reparieren?“ fragte sie in die Runde und fügte hinzu: „Der fitte Realschüler hat häufig mehr Biss als der der Akademiker, der sich eventuell überschätzt und der sich selber nichts Gutes tut, wenn er scheitert und merkt, dass er den falschen Weg eingeschlagen hat.“