Kreisparteitag mit Neuwahlen, Bundestagswahlkampf mit zahlreichen prominenten Politikern im Kreis: die Kreis-CDU voller Tatendrang
Stefan Teufel ist zuversichtlich, dass Rottweil und Zimmern bei der Polizeireform die Kriminal- bzw. die Verkehrspolizei behalten können und in Rottweil mit dem geplanten Anbau sogar noch erweitern kann.
In der letzten CDU-Kreisvorstandssitzung der aktuellen Amtsperiode im Gasthaus „Wilde Mann“ in Bösingen gab der Landtagsabgeordnete und christdemokratische Kreisvorsitzende den Überblick über die derzeit laufenden zahlreichen Gespräche, die dem Gremium das Gefühl vermittelte: Zähes und geduldiges, überzeugendes Reden und sich Einsetzen für das, was machbar und möglich ist, zahlt sich aus. Wobei Stefan Teufel genau so deutlich die „leider etwas zu zurückhaltende Solidarität“ in der Region kritisiert: „Wir haben damals gekämpft für die Erhaltung der Musikhochschule Trossingen“, bemerkt er: „Wir können mehr erreichen, wenn wir zusammenstehen.“
Wo es doch Projekte und Aufgaben in Hülle und Fülle gibt. So gilt es nun, bei den Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen vor allem bei der Talumfahrung Schramberg und bei Neukirch darum geht, jetzt die Pläne voranzutreiben. „Am fehlenden Geld liegt es nicht“, stellt der CDU-Politiker fest: „Wenn alle klar und deutlich an den Zielen festhalten und wenn wir gemeinsam dafür kämpfen, müssen jetzt die entscheidenden Schritte getan werden.“ Keine ausufernden, gegenläufigen Diskussionen, vielmehr Druck machen und mit aller Kraft dafür eintreten, „dass wir die Weichen stellen, damit wir unsere ländlichen Räume leistungsfähig machen und halten. Das gilt insbesondere auch für die beruflichen Schulen im Kreis.“ So sehr die Investition von einer Million Euro in das „Flaggschiff unserer Berufsschulen, den Campus in Rottweil“ erfreulich ist, so sehr mahnt Stefan Teufel an, dass die Profilzuschnitte an den vier Standorten einvernehmlich, im Konsens und zielorientiert gestaltet werden.
Die Breitbandversorgung für das schnelle Internet: Für den CDU-Politiker ein Erfolgsmodell, wie im Kreis Rottweil die Arbeiten vorangehen und die Erwartung, dass bis zum Ende dieses Jahres 95 Prozent aller Haushalte versorgt sein werden. Ebenfalls mit Freude sieht er auf das neue Wagenmaterial auf der Gäubahn: „Die Doppelstockzüge samt guter Ausstattung – es hat sich gelohnt, dass wir uns so ausdauernd und intensiv eingesetzt haben. Doch wir werden erst Ruhe geben, wenn die 500 Millionen Euro, die der Bundesverkehrsminister zugesagt hat, in den Ausbau getätigt worden sind.“ Aber auch hier: Zuversicht beim direkt gewählten Landtagsabgeordneten dieses Wahlkreises.
Stefan Teufel, als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion auch im Bereich der ärztlichen Versorgung unentwegt unterwegs und wie im schulischen Bereich auf vielerlei Ebenen dabei, Anreize zu schaffen, dass „wir im ländlichen Raum die Zukunftsmöglichkeiten haben wie wir sie brauchen, um nicht abgehängt zu werden.“
Er, der gut verankert ist in der CDU-Landtagsfraktion als deren stellvertretender Vorsitzender und durch sein gutes Renommee im ganzen Land Gehör und Anerkennung findet, wird sich beim Kreisparteitag der CDU am Donnerstag, 13. Juli in Epfendorf erneut der Basis stellen und bewirbt sich erneut um das Amt des CDU-Kreisvorsitzenden. „Und wir wollen an diesem Abend ein kräftiges Zeichen setzen in Richtung Bundestagswahl“, sagte er. „Mit großem Einsatz und mit aller Kraft wollen wir daran mitwirken, dass Volker Kauder erneut mit einem überzeugenden Votum das Mandat für Berlin wieder erhält.“ Mit einem „kurzen, knackigen, auch mit überraschenden Momenten gespickten Wahlkampf“, so will die CDU in diese entscheidenden Wochen bis zum 24. September gehen. Und mit Unterstützung mit prominenten Politikern wie dem Finanzstaatssekretär Jens Spahn, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Finanzminister Wolfgang Schäuble, dem bayerischen Innenminister und Spitzenkandidaten Joachim Herrmann sowie Kanzleramtschef Peter Altmaier. Und natürlich Volker Kauder, der zwar nach der Sommertour, die total „wahlkampfunabhängig ihren Charakter“ beibehalten wird, in ganz Deutschland unterwegs sein wird, aber in den letzten Wochen vor der Wahl bei uns das Gespräch mit den Bürgern führen wird. Stefan Teufel: „Wir dürfen uns freuen auf einen Wahlkampf der Argumente und auch überraschender Momente. Wir machen unseren Mitbürgern das Angebot, in ganz vielfältiger Weise mit uns über Politik, über ihre Anliegen zu reden.“ Und schnell abgehandelt war in der Sitzung die Frage nach Werbematerial: „Die Zeit der Materialschlachten ist vorbei. Sparsam und zurückhaltend bei Werbemitteln – „wir werden mit den Menschen über unsere Vorstellungen für die nächsten vier Jahre reden. Und, so sehr politikinteressiert sie angesichts der zahlreichen Herausforderungen, aber auch der Erwartungen sie sind, wollen sie auch genau dieses.“
Die Antwort auf die Frage nach einer möglichen Regierungskonstellation nach dem 24. September stellt sich in Wirklichkeit für die CDU erst dann („Das Fell des Bären …“) Doch der Hinweis von Stefan Teufel, dass das einjährige Bestehen der grün-schwarzen Koalition im Land gerade mal mit dem Pflanzen einer Winterlinde „gefeiert“ werden konnte, ließ letztlich den Schluss zu: „Wir kämpfen dafür, dass die Union so stark wird, dass ohne oder gegen sie nicht regiert werden kann. Alles andere zeigt sich dann.“