Zur Podiumsdiskussion mit Ärzten, Therapeuten, Vertretern von pflegerischen Berufen, Apotheke und anderen Institutionen hat der CDU Ortsverband eingeladen. Laut der Vorsitzenden Andrea Kopp ist es für den CDU Ortsverband ein Anliegen, die Gesundheitsversorgung für die Zukunft weiterhin fit zu machen und den Senioren ein gutes Leben vor Ort zu sichern
Planungsgebiet für ein Gesundheits- und Seniorenzentrum in der Vöhringer Ortsmitte Ziel der Veranstaltung war es auch, ein Netzwerk von Experten und Bürgern zu schaffen.
Anhand von Zahlen auf Landes- und Kreisebene zeigte MdL Stefan Teufel auf, dass die stationäre Versorgung für Senioren zwar gewährleistet ist. Obwohl das Angebot in Vöhringen gemessen an der Bevölkerung hoch ist, gibt es in den Pflegeheimen Wartelisten legte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion dar. Bei steigenden Bedarfsprognosen gilt es, die Strukturen weiterzuentwickeln.
Neben dem Angebot für ältere Mitbürger ist die Infrastruktur für die medizinische Versorgung in einem 5-Jahreszeitraum zukunftsgerecht auszubauen.
So haben Verwaltung und Gemeinderat die STEG als Beratung engagiert, um konkrete Pläne zu erarbeiten. STEG-Beraterin Saskia Wiedmann stellte vor der Vöhringer Diskussionsrunde die Rahmenbedingungen für eine Quartiersentwicklung auf dem ehemaligen Bauhofgelände vor. „Die ebene, zentral in der Ortsmitte gelegene Fläche mit über 19.000 m² bietet optimale Voraussetzungen etwas richtig Gutes für Gesundheit und Senioren zu schaffen“, freut sich Andrea Kopp.
Für den neu in Vöhringen niedergelassenen Hausarzt, Dr. Thomas Schmidt, ist die räumliche Nähe eines Ärztehauses und einer Einrichtung für Senioren „geradezu ideal“. In einer regen Diskussion mit den anwesenden Experten und Bürgern kristallisierten sich verschiedene Betreuungsmodelle heraus, die in einem Gebäudekomplex für Gesundheit und Senioren untergebracht werden sollen. Speziell besteht Bedarf an Tagespflege, Senioren-Wohngemeinschaften und „betreutem Wohnen“.
Die Ausgestaltung von Letzterem ist eine Herausforderung.
Hier wird oft barrierefreies Wohnen mit einem umfassenden Angebot inklusive Notruf, Hausmeisterdiensten, Behördenhilfe, einem Angebot an sozialen Aktivitäten usw.in einen Topf geworfen, so Pasodi Einrichtungsleiterin Beate Hellstern und Manuel Kraft vom Pflegeheim Hoher Rain. Als gutes Beispiel für die Integration der Seniorenbetreuung in die Gemeindearbeit wurde das Seniorenzentrum Dornhan benannt, das jüngst Ziel einer Exkursion des Vöhringer Gemeinderats war.
Die Anbindung eines kommunalen Mehrzweckraums hat besonders überzeugt. Hier gibt es ein buntes Angebot an kulturellen und sportlichen Aktivitäten wie auch ein Café, das von ehrenamtlichen Helfern organisiert wird. Durch die vielfältige Nutzung „kommt Leben ins Haus“ so Beate Hellstern und betonte Aufenthaltsqualität durch ein hohes Engagement der Gemeinde zu fördern.
Bürgermeister Stefan Hammer nahm die Anregung gerne in dem Vorschlag auf, einen Kreis von Ehrenamtlichen zu gründen, der die Seniorenarbeit verknüpft und vorantreibt. Als nächsten Schritt kündigte STEG-Projektleiterin Saskia Wiedemann eine Befragung an, um die Bedürfnisse von Bürgern und Experten zu konkretisieren. „Für Vöhringen ist es nun wichtig, Lösungen für die lokalen Bedürfnisse im Netzwerk von Experten und Bevölkerung zu erarbeiten“ so die CDU Vorsitzende Andrea Kopp.
Der Startschuss ist mit dieser Veranstaltung erfolgt.